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Gender-Kulturprojekt
„Gemischte Tüte - Alles ist
drin!“ Teil 3 - Herbstferien 2012
In den Herbstferien 2012 fand
im Kinderspielhaus das Gender-Kulturprojekt „Gemischte Tüte –
Alles ist drin!“
Teil 3 statt. Zwei Wochen hieß es Spaß haben, Neues über sich und
andere
erfahren und sich
auf der Bühne und vor und hinter der Kamera ausprobieren.
  
Doch was genau ist denn ein „Gemischte Tüte“-Projekt?
Ebenso vielfältig und bunt wie eine gemischte Tüte mit Leckereien, sind
auch die
Aktionen
und Möglichkeiten innerhalb der gleichnamigen Projekte
im Kinderspielhaus.
Projekte mit dem Titel „Gemischte Tüte – Alles ist drin!“ stehen unter
dem Banner der Geschlechtergerechtigkeit und der kritischen
Auseinandersetzung mit der Frage: „Was
bedeutet es ein Mädchen bzw. ein
Junge zu sein?“.
Damit die Kinder und Jugendlichen dies für sich beantworten können, wird
die Frage
anhand
eines praktischen Themengebietes für sie greifbar
gemacht. Die Mädchen und
Jungen tauschen
sich im Rahmen dieser Projekte
über ihre Erfahrungen mit gesellschaftlich
zugeschriebenen
Geschlechterrollen aus und nutzen die Möglichkeit, um diese Rollen,
Klischees, Vorurteile und
Erwartungen gemeinsam zu hinterfragen und
gegebenenfalls neu
zu definieren. Den Kindern und Jugendlichen wird der
Freiraum gegeben, sich in einem
spezifischen Themenfeld neu
auszuprobieren,
um am Ende des Projektes bewusster und selbst- sicherer
mit dem eigenen Geschlecht und dem
Anderer umgehen zu können.
   
Und nachdem die Mädchen und Jungen im ersten „Gemischte Tüte“- Projekt
bereits die
Rollen
und Klischees von Geschlechtern insbesondere in Film und Fernsehen
hinterfragt
haben, sich bei
Teil 2 der Bedeutung von Kochen und Essen widmeten, schufen sie dieses
Mal ihre eigene Bühne
um das Spotlicht auf ihre Biographie, Wünsche, Ziele und
Perspektiven
für die Zukunft zu richten.
  
Um ein schärferes Selbstbild zeichnen zu können und bekannten wie
verdeckten
Vorurteilen
auf die Schliche zu kommen haben die Jungen und
Mädchen bei
„Gemischte Tüte – Alles ist drin!“
Teil 3 ihre
Geschlechterrollen und die anderer Menschen
hinterfragt. Mit Hilfe von
Interviews,
Theaterübungen, Spielen, Aufgaben und filmischen
Darstellungen setzten sie sich mit der
gesellschaftlichen Inszenierung
von Geschlecht auseinander und beantworteten so Stück
für Stück die
Frage nach ihrer individuellen
Identität.
   
Den Abschluss des Projektes bildete die Aufführung des multimedialen
Bühnenstücks
„Megagirls & Superboys“, bei der die Familien und Freunden
der Mädchen und Jungen die
selbst erarbeiteten
Theater- und
Filmsequenzen zu sehen bekamen.
Ab sofort ist die Projekt-Dokumentation als DVD in der Einrichtung
erhältlich.
gefördert vom

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